Schloss Rheinsberg

Stefanie Leibetseder

Einführung

Schloss Rheinsberg diente zwischen 1737 und 1740 zunächst als Residenz des Kronprinzen Friedrich, des späteren Königs Friedrich II. von Preußen (1712-1786). Zwischen 1752 und 1802 hielt sein jüngerer Bruder Prinz Heinrich (1726-1802) hier Hof (Abb. 1). Diese Zeit wurde später in Theodor Fontanes Wanderungen durch die Mark Brandenburg (1862-1889) nostalgisch verklärt. Die Gebäude und den Garten des Schlosses verewigte Adolph von Menzel um 1860 in einer Serie atmosphärisch-dichter Bleistiftzeichnungen und auf vier humoristisch-ironisch angelegten Historiengemälden. Kurt Tucholsky machte die Stadt- und Schlossanlage 1912 schließlich zum Schauplatz einer Liebesgeschichte mit dem Titel Rheinsberg - Ein Bilderbuch für Verliebte (Baumert / Niemann, 1984). Nach einer Nutzung als Diabetikersanatorium in der DDR ist das Schloss heute ein Museum.

Der Bau des Schlosses

An Ort und Stelle stand zunächst eine Wasserburg. Diese diente schon im 13. Jahrhundert zur Sicherung der brandenburgischen Grenze zum benachbarten Territorium von Mecklenburg (Hahn / Lorenz 2000, Bd. 2, 498). Nachdem der Besitz mehrmals den Eigentümer gewechselt hatte, war aus dem ursprünglichen Bau ein Renaissanceschloss hervorgegangen. Kronprinz Friedrich von Preußen leitete seit 1732 im nahegelegenen Neuruppin das Regiment von der Goltz und hatte sein Einverständnis zu einer standesgemäßen Heirat mit der Prinzessin Christine von Braunschweig-Bevern (1715-1997) erklärt, woraufhin das Anwesen von seinem Vater, König Friedrich Wilhelm I. von Preußen (1688–1740), als zukünftige Residenz für ihn gekauft wurde.

Unter Leitung des kurmärkischen Baudirektors Johann Gottfried Kemmeter erfolgte im Anschluss daran die Erweiterung des Ursprungsbaus zu einer Dreiflügelanlage mit vorgesetzten Rundtürmen und einer Kolonnade als Verbindung zum Grienericksee. Der Klingenbergflügel – benannt nach einer hier angebrachten Uhr mit Schlagwerk – wurde Ausgangspunkt des Ausbaus und beherbergte die Wohnung des Kronprinzen, während das neu erbaute Corps de Logis das ehemalige Torhaus ersetzte. 1736 war es dem Kronprinzenpaar dann möglich, seine zukünftigen Räumlichkeiten zu beziehen, obwohl die Ausbauarbeiten noch bis 1740 andauerten (Sommer / Fuchs / Rohde 2012, 2; Hahn / Lorenz 2000, Bd. 2, 501). Grundlage hierfür waren die Wünsche des Kronprinzen und das Gebot äußerster Sparsamkeit (Hennert 1778, 7; Hahn / Lorenz 2000, Bd. 2, 501). Die Fertigstellung der Anlage durch die Errichtung des Nordflügels mit dem Turm und der Kolonnade erfolgte ab 1737 unter Leitung des Kavalierarchitekten Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff, dessen Augenmerk besonders der Fassadengestaltung und Innenraumdekoration galt (Sommer / Fuchs / Rohde 2012, 3). In der Gestaltung des Äußeren folgte er Kemmeters Vorgaben (Hennert 1778, 9). 1739 waren nachweislich die Außenarbeiten am Schloss beendet worden (Fuchs 1996, 157; Hahn / Lorenz 2000, Bd. 2, 501).

1744 bekam das Schloss der Bruder des Königs Prinz Heinrich geschenkt. Er heiratete 1752 Prinzessin Wilhelmine von Hessen-Kassel (1726-1808) und durfte fortan in Rheinsberg residieren und einen eigenen Hof halten. In diesem Zusammenhang wurden ab 1757 vom Intendanten des Prinzen, Baron von Reisewitz, Neugestaltungen und Erweiterungen an den Wohnräumen im Obergeschoss des Nordflügels vorgenommen. Seine Nachfolger setzten diese bis 1767 fort. 1766 entstanden bei einem Aufenthalt des Baumeisters Carl Gotthans Langhans dem Älteren Entwürfe für die Neugestaltung von Räumlichkeiten, u. a. dem Haupttreppenhaus und Rittersaal. Diese werden unter dem Intendanten des Prinzen Carl Wilhelm Hennert zwischen 1767 und 1790 ausgeführt. 1786 fügte Carl Friedrich von Boumann dem Bau rückwärtig zwei Eckpavillons an (Fuchs 1996, 157). Nach dem Tod des Prinzen Heinrich 1802 erhielten die Schlosstürme die charakteristischen Kegeldächer (Sommer/Fuchs/Rohde 2012, 9).

Das vollendete Schloss zeigt sich als zweigeschossige Dreiflügelanlage mit Ehrenhof und zum See vorgelagerten Rundtürmen mit verbindender Kolonnade, es besitzt ein Corps de Logis mit dreiachsigem Mittelrisalit und Rundbogenfenstern mit Segmentbogengiebeln im Hauptgeschoss. Dessen Balustrade zieren Skulpturen der Rhetorik, Musik, Malerei und Bildhauerei von Friedrich Christian Glume. Die rückwärtigen Pavillonbauten sind mit Zeltdächern versehen und besitzen ein Mezzaningeschoss. Sie nehmen die Formensprache des Hauptbaus auf. Die Hauptgartenseite der Südfassade zeigt einen Mittelrisalit mit drei Fenstern und einer prächtigen Inschriftkartusche. An den Fenstern des Baus gibt es zahlreiche Brüstungsgitter in zierlichen Formen, die der Türme tragen zusätzlich Verdachungen. Die Kolonnade besteht aus Säulen der ionischen Ordnung; das Gebälk der Balustrade zieren Vasen und Skulpturen, ebenerdig sind vor seitlichen Nischen spielende Putten von Friedrich Christian Glume aufgestellt (Vinken 2000, 929) (Abb. 2).

Die Schlossinsel ist durch zwei Brücken über den Wassergraben zugänglich. Bereits unter Kemmeters Leitung war auf der Stadtseite ein dem Corps de Logis vorgelagerter Marstall entstanden (Hennert 1778, 33) (Abb. 3). Er ist eingeschossig mit zweigeschossigen Kopfbauten angelegt und baulich streng gegliedert (Vinken 2000, 931). Im westlichen Seitenflügel eines nach Entwürfen von Knobelsdorff als Domestiken- und Kavaliershaus errichteten Gebäudes wurde 1774 von Hennert ein Schlosstheater eingerichtet (Sommer / Fuchs / Rohde 2012, 7) (Abb. 1). Es weist eine Fassade mit toskanischen Säulen und Dreiecksgiebel auf, hinzu treten zwei Büsten der antiken Dichter Plautus und Terenz in Nischen an der Fassade; der östliche Trakt wurde erst nach 1778 errichtet (Vinken 2000, 931).

Die wichtigsten Räumlichkeiten und ihre Ausstattung 

Im Erdgeschoss des Klingenbergflügels sind Gratgewölbe des 16. Jahrhunderts in den Räumen erhalten; die dortige Sala Terrena (Billardsaal) mit Reliefsupraporten und Kaminaufsatz von Glume wendet sich der Hauptgartenachse zu; östlich schließt sich das Vogeltapetenzimmer an und westlich davon liegen zwei 1771 von F. Reclam mit illusionistischer Grottenmalerei versehene Räume.

Der Rundgang für Besucher beginnt im Obergeschoss im Nordflügel (Vinken 2000, 929–930).

Der Spiegelsaal

Der Spiegelsaal erstreckt sich im Nordflügel des Obergeschosses zwei Fensterachsen tief und vier Fensterachsen breit und trägt seinen Namen wegen der Spiegel an den Fensterpfeilern und der Trumeaux der Kaminachsen (Abb. 4). Er wurde gemeinsam mit der Vorkammer und dem Bacchuskabinett, deren Dekoration weitestgehend erhalten ist, nach Entwürfen von Knobelsdorff in den Jahren 1739/40 ausgestattet. Die Wände sind mit hellgrauem Stuckmarmor und korinthischen Pilastern versehen. Die Deckenvoute trägt vergoldete Stuckornamente der vier Jahreszeiten und Musikembleme. Das Plafondgemälde zeigt „Der Tag vertreibt die Finsternis“ und wurde 1740 von Antoine Pesne signiert. Die Türen zeigen vergoldete Reliefs mit Szenen aus den Metamorphosen des Ovid von Carl Scheffler (Sommer / Fuchs / Rohde 2012, 15–16).

Anschließende Räume

In der Vorkammer und im Turm- und Bacchuskabinett schuf Pesne die Deckengemälde: Putten mit Tauben und Ganymed, der von Hebe im Olymp empfangen wird. Die zwei Gemälde von Watteau-Nachfolgern in der Vorkammer stammen ebenfalls aus der Kronprinzenzeit. Die anschließenden drei Zimmer der Amalienwohnung wurden 1762 spätfriderizianisch ausgestattet. Im nördlichen Teil des Corps de Logis lag die 1767 nach Entwürfen von Langhans eingerichtete Wohnung des Prinzen Ferdinand. Die südlich anschließenden Zimmer sowie den Südflügel der Kronprinzenwohnung gestaltete man für Prinz Heinrich um (Vinken 2000, 930).

Das Turmkabinett (Die kronprinzliche Bibliothek)

Dieser Raum befindet sich im Obergeschoss des Turms des Klingenbergflügels und diente Kronprinz Friedrich als Bibliothek. Daher zeigt das runde Deckengemälde Minerva als Beschützerin der Wissenschaften und Künste von Pesne und vergoldete Schnitzereien von Scheffler mit Attributen der Wissenschaften und Künste. Die einst hier aufgestellten Bücher verbrachte man 1747 nach Potsdam (Sommer / Fuchs / Rohde 2012, 32).

Der Rittersaal

Er liegt südöstlich im Obergeschoss vor dem Muschelsaal und diente einst als Vestibül der Wohnung der Kronprinzessin. Seine Ausstattung entstand bereits zwischen 1737/40 und wird an den Wänden und Türen von blau-rosa marmorierten Tönen bestimmt. Das Plafondgemälde mit Mars und Venus wurde ebenfalls von Pesne ausgeführt. Als Supraporten sind vergoldete Reliefs der antiken Feldherren und Herrscher Hannibal, Cäsar, Scipio und Pompejus angebracht. Hinzu kommen 1737 entstandene Porträts von König Friedrich Wilhelm I. und seiner Gemahlin Königin Sophie Dorothea aus der Hand Knobelsdorffs (Sommer / Fuchs / Rohde 2012, 27).

Der Muschelsaal

Dort, wo sich zuvor in der Südostecke des Obergeschosses vier Wohnräume der Kronprinzessin befunden hatten, entstand nach einem Entwurf von Langhans unter der Leitung von Hennert der Muschelsaal mit Gehängen aus Muscheln und Korallen. Hinzu kommen Konsoltische vor den Spiegelverzierten Fensterpfeilern und ein Kaminschirm (Sommer / Fuchs / Rohde 2012, 27) (Abb. 5).

Die Schlafkammer des Prinzen Heinrich

Sie schließt sich westlich an den Muschelsaal im Obergeschoss des Südflügels an und wurde 1786 durch Zusammenführung zweier kleiner Kabinette aus der Kronprinzenzeit geschaffen. Ihre Wände sind mit einem Seidengewebe auf blauem Grund überzogen. Darin sind Spitzenbänder, Vasen mit Blumen und Papageien eingefügt. Der klassizistische Raumeindruck entsteht durch die beiden Felder der Decke mit perspektivisch gemalten Kassettierungen und Grotesken auf den Boiserien der vorderen Hälfte des Raumes. Sie wurden vermutlich durch Bartolomeo Verona geschaffen, der hierfür Kupferstiche mit Darstellungen des antiken Herculaneum aus der Bibliothek des Prinzen Heinrich heranzog (Sommer / Fuchs / Rohde 2012, 29).

Die Bibliothek des Prinzen Heinrich

Sie befindet sich im Südpavillon und wird durch eine ionische Säulenstellung unterteilt. Der Deckenplafond zeigt Dichter, Philosophen und Tierkreiszeichen (Vinken 2000, 931) (Abb. 6).

Die Nutzung des Schlosses nach dem Tod des Prinzen Heinrich

1802 erbte der Bruder des Prinzen Heinrich, Prinz Ferdinand (1730–1813), Schloss Rheinsberg und versteigerte dessen Kunstbesitz. Nach dessen Ableben 1813 ging der Besitz an dessen Sohn Prinz August (1779–1843) über. Ab 1819 lebte auch dessen Frau, Auguste von Prillwitz (1801-1834), im Schloss. Als Prinz August 1843 verstarb, ging das Anwesen als Fideikommiss an das preußische Königshaus und wurde von der Hofkammer verwaltet.

Zwischen 1942 und 1945 diente das Schloss als Auslagerungsort für zahlreiche Kunstgegenstände der Staatlichen Schlösser und Gärten, war aber dennoch den Besuchern zugänglich. 1945 wurde das Kunstgut durch sowjetische Trophäenbrigaden aus dem Schloss abtransportiert. 1946 entzog man das Schloss infolge der Bodenreform dem Forstamt der Hofkammer und nutzte es als Kinderheim und Lehrlingswohnheim. 1950 richtete man das Diabetikersanatorium „Helmut Lehmann“ in den Räumlichkeiten ein. 1985 fiel anlässlich der 650-Jahr-Feier-Rheinsbergs der Entschluss zur Umwandlung des Schlosses in ein Museum. 1991 wurde das Diabetikersanatorium geschlossen. Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg nahm die Anlage in Besitz und eröffnete am 6. Mai das Schlossmuseum (Fuchs 1996, 157–158).

Am 27. April 1991 eröffnete das Kurt-Tucholsky-Literaturmuseum (damals noch Kurt-Tucholsky-Gedenkstätte) in den Räumlichkeiten des Erdgeschosses des Nordflügels. 1990 wurde gemeinsam mit der Gründung des Rheinsberger Kunst- und Kulturvereins die Kammeroper Schloss Rheinsberg unter der Leitung von Siegfried Matthus aus der Taufe gehoben. 1991 bezog die unter der Leitung von Ulrike Liedtke gegründete Musikakademie Schloss Rheinsberg und die Räumlichkeiten des Kavaliershauses.

Der Schlosspark zu Rheinsberg

An der Gestaltung des Gartens sind seine Anlage zur Kronprinzenzeit seit 1734 und seine Überformung durch den Prinzen Heinrich ab 1744 deutlich ablesbar, wobei Erstere grundlegend für die Schlosshalbinsel blieb. Mit der Einrichtung der Hofhaltung des Prinzen Heinrich 1752 setzte eine bis zu dessen Lebensende währende Umformung und Erweiterung zu einem der ganz frühen empfindsamen Gärten ein (Seiler 1998, 4; Winter 2018, 195–204).

Kronprinzenzeit

1734 wurden vier Bosketts aus Zwergobstbäumen, Obststräuchern, Haselnüssen, falschem Jasmin, Rosen und wildem Wein im Norden und Süden des Schlosses gesetzt. Zur Seeseite befanden sich zwei Buchsbaumparterre und Rosen, zwischen die man Rasen gesät hatte. Am Rand der Schlossinsel existierte eine Hecke aus Buchen und Johannisbeeren. In den Bosketten und auf der Terrasse des Schlosses gab es Taxuskegel (Wimmer 1996, 89). Hinzu kamen Skulpturen der Vier Elemente und des Apoll in der Mitte der Schlossinsel.

Die Hauptallee des Gartens führt über ein vertieftes Orangerieparterre und eine Treppe mit seitlichen Sphinxen zu dem von Knobelsdorff entworfenen Gartenportal aus gekuppelten korinthischen Säulen mit seitlichen Skulpturen der Flora und Pomona von Glume. Zu den Seiten gab es Heckenquartiere mit Obst und Labyrinthen. Eine rechtwinklig abzweigende Querallee leitet von dort über einen früheren Kanal zu dem ursprünglich als Orangerie gedachten Gartensalon. Ein besonderes Kennzeichen der friderizianischen Gartenkunst ist die Verbindung von Nutz- und Zierpflanzen sowie die Einbeziehung der Landschaft als Bild in den Garten (Sommer / Fuchs / Rohde 2012, 11–12; Seiler 1998, 8).

Zeit des Prinzen Heinrich

Im Jahr 1752 begann die Erweiterung der Gärten in Richtung Westen, 1753 wurde die Feldsteingrotte erbaut sowie ein Chinesisches Haus. Im angrenzenden Boberow-Wald entstanden ein sternförmiges Alleesystem und ein Treillage-Kabinett. Staffagen wie das Grab des Vergil, der Freundschaftstempel, die Meierei, das Rousseau-Monument und das Tannenhaus ergänzten das Ensemble (Sommer / Fuchs / Rohde 2012, 12; Wimmer 1996, 89–92). Nach 1786 wurde die Schlossinsel im Anschluss an die Frankreichreise des Prinzen 1784 vollkommen in einen Landschaftsgarten umgestaltet (Wimmer 1996, 92, Seiler 2002).

Im Folgenden werden die bedeutendsten Gartenarchitekturen vorgestellt.

Heckentheater

Das Heckentheater (Abb. 7) befindet sich am ersten Querweg der Hauptachse in östlicher Richtung, der Bühne und Zuschauerraum teilt. Es wurde 1758 nach Plänen des Baron Reisewitz geschaffen. Den nach hinten erhöhten Zuschauerraum umgibt hufeisenförmig ein bepflanzter Wall, dessen Mittelpunkt ein mit Pflanzen bewachsener Laubengang als natürliche Logen darstellt (Seiler 1998, 20).

Obelisk

Der steinerne Obelisk (Abb. 8) steht dem Schloss gegenüber auf stufenförmigen Terrassen. Er trägt Bildnismedaillons und Inschriften in Erinnerung an die Helden des Siebenjährigen Krieges und wurde am 4. Juli 1791 mit einem Fest eingeweiht (Seiler 2002, 330). Der Prinz wählte hierfür jene preußischen Armeeangehörigen aus, die durch seinen Bruder keine Würdigung erfahren hatten (Winter 2018, 198).

Grabpyramide

Im Osten des Orangerieparterres befindet sich die zwischen 1800 und 1801 von Baurat G. W. Steinert erbaute verputzte Grabpyramide (Abb. 9) des Prinzen. Die römische Pyramide hat eine abgebrochene Spitze und steht auf einem Feldsteinsockel. Der Eingang trägt eine Sandsteinplatte mit einem von dem Verstorbenen in französischer Sprache verfassten Nachruf (Seiler 1998, 19; Seiler 2002, 330, 340; ausführlich Winter 2018, 200–204).

Quellen (Auswahl)

GStA PK, Spezialinventar vom Schloss und Garten Rheinsberg und Katalog von Gemälden und Kupferstichen, I. HA Rep. 133, Nr. 190, 1802.

GStA PK, Residenz des Prinzen Ferdinand, Schloss Rheinsberg, Bd. 1, I. HA Rep. 133, Nr. 403, 1802 – 1812.

BLHA, Plan der Stadt, des Gartens und der Umgebungen von Rheinsberg, vermessen von Müller (1: 8500), Rep. 37, Königs Wusterhausen Karte 3 A, 1815.

GStA PK, Schloss in Rheinsberg, besonders Haus- und Hofhaltung des Prinzen August in Rheinsberg, Bd. 1, I. HA Rep. 133, Nr. 778, 1821 – 1828.

GStA PK, Schloss in Rheinsberg, besonders Haus- und Hofhaltung des Prinzen August in Rheinsberg, Bd. 2, I. HA Rep. 133, Nr. 779, 1828 – 1841.

GStA PK, Schloss in Rheinsberg, besonders Haus- und Hofhaltung des Prinzen August in Rheinsberg, Bd. 2, I. HA Rep. 133, Nr. 780, 1841 – 1843.

GStA PK, Inventar vom Schloss Rheinsberg, I. HA Rep. 133, Nr. 781, 1821 – 1843.

GStA PK, Luftschutzmaßnahmen am Schloß Rheinsberg. Sicherung der hier gelagerten Gemälde der Staatlichen Schlösser und Gärten, I. HA Rep. 151, IV Nr. 2411/8, Laufzeit 1943-1945.

Hennert, Carl Wilhelm: Beschreibung des Lustschlosses und Gartens Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen Heinrichs Bruders des Königs, zu Rheinsberg, wie auch der Stadt und der Gegend um dieselbe. Nebst einem in Kupfer gestochenen Grundrisse. Berlin 1778.

Literatur

Baumert, Inge / Niemann, Karin: Das stille Schloss am Boberow Walde. Rheinsberg in Literatur und Kunst. Rheinsberg 1984.

Hahn, Peter-Michael / Lorenz, Helmut (Hrsg.): Herrenhäuser in Brandenburg und der Niederlausitz. Kommentierte Neuausgabe des Ansichtenwerks von Alexander Duncker (1857-1883). 2 Bände. Berlin 2000.

Fuchs, Detlef: Daten zu Bau- und Restaurierungsleistungen 1991–1996. In: Rheinsberg. Wiederherstellung von Schloss und Park, hrsg. von der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg. Berlin 1996, S. 128–157.

Seiler, Michael: Der Schlosspark zu Rheinsberg, Potsdam 1998.

Seiler, Michael: Das Gartenreich des Prinzen Heinrich. In: Prinz Heinrich von Preußen. Ein Europäer in Rheinsberg [Ausst. Kat.] Schloss Rheinsberg vom 4. August bis 27. Oktober 2002, hrsg. von der Generaldirektion der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg. München/Berlin 2002, S. 325–359.

Sommer, Claudia / Fuchs, Detlef / Rohde, Michael: Schloss Rheinsberg. Berlin 22012.

Vinken, Gerhard (Bearb.): Brandenburg (= Dehio. Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler). München 2000.

Wimmer, Clemens Alexander: Zur Geschichte der Rheinsberger Schloßinsel. In: Rheinsberg. Wiederherstellung von Schloss und Park, hrsg. von der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg. Berlin 1996, S. 89–95.

Winter, Sascha: Das Grab in der Natur. Sepulkralkunst und Memorialkultur in europäischen Gärten und Parks des 18. Jahrhunderts (= Studien zur internationalen Architektur- und Kunstgeschichte, 161). Petersberg 2018.

Abbildungsnachweis

Abb. 1 https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Rheinsberg,_Schloss_und_Schlosstheater.jpg?uselang=de:Rheinsberg,_Schloss_und_Schlosstheater.jpg?uselang=de (Foto: Peter Seifert - CC BY SA 4.0).

Abb. 2 https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Schloss_Rheinsberg_und_Umgebung_08.tif?uselang=de (Foto: Dieter Eikenberg - CC BY SA 4.0).

Abb. 3 https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Schloss_Rheinsberg_Marstall.jpg?uselang=de (Foto: Pelz - CC BY SA 3.0).

Abb. 4 https://commons.wikimedia.org/wiki/File:20030701340DR_Rheinsberg_(Mark)_Schlo%C3%9F.jpg?uselang=de (Foto: Jörg Blobelt - CC BY SA 4.0).

Abb. 5 https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Muschelsaal.Schloss.Rheinsberg.P1149987.jpg?uselang=de (Foto: Bautsch – CCO).

Abb. 6 https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Deckenrelief.Bibliothek.Schloss.Rheinsberg.P1150001.jpg?uselang=de (Foto: Bautsch – CCO).

Abb. 7 https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Schloss_Rheinsberg_und_Umgebung_10.tif?uselang=de (Foto: Dieter Eikenberg - CC BY SA 4.0).

Abb. 8 https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Schloss_Rheinsberg_Obelisk.jpg?uselang=de  (Foto: Pelz - CC BY SA 4.0).

Abb. 9 https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Schloss_Rheinsberg_und_Umgebung_04.tif?uselang=de (Foto: Dieter Eikenberg - CC BY SA 4.0).

Empfohlene Zitierweise

Leibetseder, Stefanie: Schloss Rheinsberg, publiziert am 05.12.2022; in: Historisches Lexikon Brandenburgs, URL: http://www.brandenburgikon.de (TT.MM.JJJJ)

Kategorien

Epochen: Absolutismus / Aufklärung - Preußische Provinz - Land / DDR - Bezirke - Land Brandenburg
Themen: Bildung und Kultur


Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.